Bundesligafussball

Bayer im Aufwind

Die Mannschaft der Stunde heißt nicht FC Bayern oder Schalke 04, sondern Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself hat sich nach einem kleinen Zwischentief wieder erholt und rangiert inzwischen auf dem vierten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga. Damit liegen die Mannen von Trainer Michael Skibbe lediglich einen Punkt hinter dem Hamburger SV, der momentan den dritten Rang belegt, der zur Qualifikation für die Champions League berechtigt und dorthin möchten die Leverkusener gerne wieder, nachdem sie 2002 erst im Finale Real Madrid unterlegen gewesen waren.

Fünf Siege in Folge sprechen eine eindeutige Sprache. Während das Spitzentrio an diesem Wochenende allesamt Punkte ließen, konnte Bayer den Abstand auf die Spitze verkürzen. Ein weiterer Meilenstein könnte ein Sieg am nächsten Spieltag beim Tabellenzweiten Werder Bremen sein, denn dann würden sie an den Hanseaten vorbeiziehen.

Sollte auch dieses Vorhaben gelingen, wäre man bei Bayer echt traurig, dass nun die Winterpause folgt, denn spielerisch agiert die Mannschaft momentan auf einem sehr hohen Niveau und das trotz der Ausfälle von Bernd Schneider sowie Sergej Barbarez. Der 36jährige Bosnier hatte sich gerade in der Abwesenheit von Schneider zum Spielgestalter und Torjäger aufgeschwungen. Die gute Mischung aus „alten“ Spielern wie Barbarez, Schneider und Ramelow sowie „jungen“ Spielern wie Rolfes, Vidal, Kießling und Adler scheint generell das Geheimnis der Werkself zu sein. Hinzu kommen Akteure wie Paul Freier, der nach seiner langwierigen Verletzung befreit aufspielt.

Auch international läuft es für Bayer 04 Leverkusen optimal. Dank des 1:0 Erfolges gegen Sparta Prag steht dieMannschaft schon vorzeitig als K.O-Runden-Teilnehmer des UEFA-Cups fest. Das abschließende Spiel gegen den FC Zürich ist lediglich Makulatur. Wenn es der Elf von Trainer Michael Skibbe gelingt,

die Form über die Winterpause hinweg zu konservieren, dann muss Bayer auch zu den Meisterschaftskandidaten gezählt werden.

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