Bundesligafussball

Bundesliga Rechte – Kirch darf wieder mitspielen

Vor fünf Jahren erlitt die Fussball Bundesliga durch die Kirch-Krise fast einen finanziellen Bankrott. Jetzt fünf Jahre später wagen die DFL und Kirch eine neue Zusammenarbeit. Leo Kirch will mit seiner neugegründeten Firma Sirius ab 2009 bis 2015 als Zwischenhändler für die Medienrechte der Fußball-Bundesliga arbeiten.

Dieses Geschäft bringt der DFL innerhalb der sechs Jahre drei Milliarden € ein. Um einer erneuten Finanzkrise aus dem Weg zu gehen, soll ein Bankunternehmen für Kirch bürgen.

„Für den deutschen Profi-Fußball ist dies ein großer Schritt in die Zukunft“, freute sich Rauball.

Im Frühjahr 2008 sollen die TV-Rechte für die nächsten zwei Vergabeperioden von der DFL ausgeschrieben werden, die dann von Sirius vermarket werden. Des Weiteren will die DFL eine Auslandsgesellschaft für die internationale Vermarktung gründen, die zwischen 2009 und 2015 ungefähr 460 Mio. € erwirtschaften soll.

Kirch garantiert jährlich eine Summe von etwa 500 Mio. €, wodurch sich die TV-Einnahmen für die Bundesligamannschaften der ertsten und zweiten Liga um 20 % erhöhen.

Somit würden in den 6 Jahren Gesamteinnahmen bis zu 3,45 Mrd. € für die DFL anfallen. „Damit verfügt die Bundesliga über die größte finanzielle Absicherung ihrer Geschichte“ wird DFL-Geschäftsführer Christian Seifert zitiert.

Auf einer Versammlung im Hotel „Frankfurter Hof“ wurden die Vereine über die Details des Vertrages informiert. Mit einer 3/4 Mehrheit wurde die Kirch-Offerte von den Bundesligavereinen abgesegnet. Lediglich der Hamburger SV stimmte dagegen.

Für die Produktion des Sendeformats will die DFL und Sirius gemeinsam eine Firma gründen, die dann zu 51 % der Kirch-Firma gehört. Das Sendeformat soll dann den Pay-TV-Sendern angeboten werden. Allerdings lehnt Premiere bereits jetzt schon eine fertigproduzierte Live-Übertragung kategorisch ab.

„Wir verkaufen ein hochwertiges Produkt und wollen das auch in Zukunft tun, dazu gehört auch die eigene journalistische Leistung.“ „Wir garantieren unseren Kunden journalistische Unabhängigkeit, die werden wir nicht aufgeben“, betonte Schmidt. Diese Unabhängigkeit würde mit einem vorproduzierten Format verlorengehen.

Es bleibt also abzuwarten, in weit Premiere in der Zukunft bei der Sendevergabe auftreten kann und welche Zugeständnisse seitens Premiere gemacht werden. Weiter spannend bleibt die Rolle der Sportschau. Wenn es nach Premiere geht, soll die Sportschau entweder komplett abgeschafft werden, oder erst nach 20.00 Uhr ausgestrahlt werden.

Es bewahrheitet sich wieder einmal das Sprichwort: Geld regiert die Welt und immer mehr den Sport.

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