Bundesligafussball

Der HSV ist dem Relegationsplatz wieder gefährlich nahe

Vor dem Nordderby am Freitag gegen Werden Bremen ist für den Hamburger Sportverein wieder das Zittern angesagt. Nachdem die Hanseaten das Sonntagsspiel in Dortmund 0:3 verloren, stehen sie wieder gefährlich nahe am so gefürchteten Relegationsplatz.

Der Hamburger Sportverein erwischte im Sonntagsspiel bei Borussia Dortmund einen rabenschwarzen Tag. Der HSV verlor 0:3, Torwart René Adler kassierte die rote Karte und drei Spieler verletzten sich. Auf der Zielgeraden der Saison rutschen die Rothosen wieder gefährlich nahe an den Relegationsplatz.

„Wir dürfen nicht die Nerven verlieren!“

Die Dortmunder hatten aktive Frustbewältigung betreiben. Der HSV hingegen steckt wieder mitten im Schlamassel. Ein rabenschwarzer Tag für den HSV: „Ich denke, wir haben in der ersten Halbzeit versäumt unsere Möglichkeiten zu nutzen und sie besser auszuspielen. Klar hat Borussia Dortmund mehr Spielanteile gehabt, aber wir haben fast so gut wie keine Torchancen zugelassen“ sagte Trainer Bruno Labbadia nach dem Spiel.

Auch mit einer besseren B-Elf konnte der BVB das Liverpool-Trauma abschütteln. Echte Linderung kann aber nur der Einzug in das DFB-Pokal-Finale am Mittwoch verschaffen. Der HSV kämpft hingegen nach der vierten Pleite in fünf Spielen wieder um das nackte Überleben. Der Horror einer dritten Relegation in Folge rückt näher: „Ich glaube, ganz entscheidend ist, dass man dann nicht auch noch die Nerven verliert. Wir wissen, es ist jetzt so. Da ist jetzt die ganze Mannschaft gefragt. Es geht nicht um einzelne Personen, sondern um die ganze Mannschaft. Wir werden sicherlich noch an einigen Dingen arbeiten, die uns in dieser Saison stark gemacht haben. Denn es gibt einen Grund, weshalb wir bislang noch nicht in der Nähe der Abstiegsränge gestanden haben.“ Sagte Trainer Bruno Labbadia in der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Borussia Dortmund.

In den vergangenen zwei Jahren, rettete sich der HSV aus schier aussichtsloser Position. Diesmal schienen sie längst sicher zu sein und sind nun wieder akut gefährdet – psychologisch eine sehr schwierige Situation. Im nächsten Schicksalsspiel geht es im Nordderby gegen Werder Bremen (Freitag, 22. April – 20:30 Uhr).

Foto: Screenshot aus der PK (YouTube)
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