Bundesligafussball

Deutschland vergaß im Testspiel gegen Kamerun das Toreschießen

Im Testspiel gegen Kamerun präsentierte sich die deutsche Nationalmannschaft sehr durchwachsen. Und gerade in ihrer Sturm und Drangphase verpassten sie es den Ball ins Tor zu schieben. Kamerun überraschte mit einer sehr starken Vorstellung und so stand es am Ende 2:2.


Da die Leistungsträger Manuel Neuer, Philipp Lahm, Marcel Schmelzer und Bastian Schweinsteiger verletzungsbedingt nicht im Kader waren, stand Dortmunds Robert Weidenfeller zwischen den Pfosten der National-11. Die Viererkette bildeten Jerome Boateng, Per Mertesacker, Mats Hummels und Erik Durm. Die Doppelsechs bildeten Sami Khedira und Toni Kroos, davor standen Thomas Müller, Mesut Özil und Marco Reus. Mario Götze bildete im Sturm die „falsche Neun“.
Auf Seiten der Kameruner Nationalmannschaft kannten die meisten zumindest zwei Namen: Noch-Mainzer Eric Maxim Choupo-Moting und Schalkes Joel Matip.

Die Kurzzusammenfassung

Vielversprechend startete die Löw-11 mit gefährlichen Strafraumszenen und Torchancen. Doch nach 15 Minuten hatten die Kameruner das deutsche Spiel in den Händen. Sie gingen hart in den Zweikampf und unterbanden den Spielaufbau frühzeitig. Eto´o kam in der 18. Minute so zu seiner ersten Chance.
Die deutsche Nationalmannschaft verlor den Faden und konnte kaum mehr Druck aufbauen. So musste Torwart Roman Weidenfeller viele gefährliche Bälle zur Eckfahne lenken. Zur Pause stand es 0:0.

Auch nach der Halbzeit fand die Löw-11 kein Durchkommen gegen die Kameruner. Eto´o überzeugte von Beginn an und netzte nach 61 Spielminuten ein. Nachdem Weidenfeller den ersten Schuss des Kameruner parieren konnte, flankte Choupo-Moting den Ball zurück auf Eto´o, der den Ball nun erfolgreich versenkte.
Özil ging raus und Lukas Podolski kam. Der brachte neuen Wind in die Partie und so antwortete die Deutsche-Elf nur vier Minuten später mit dem 1:1 durch Thomas Müller, der den Ball nach einer guten Einzelszene von Boateng direkt auf den Fuß bekam.

Schürrle traf in der 71. Minute zur zwischenzeitlichen Führung (2:1). Doch noch war das Spiel nicht vorbei. Beide Mannschaften wirkten nun wacher, hatten mehr Lust am Spiel und so kam es, dass weitere sieben Minute später Eyong Enoh Mainzers Choupo-Moting in den Strafraum schickte, der den Ball wie im Bilderbuch ins linke Eck drosch.

Das Endergebnis war für Kamerun mindestens verdient und wir dürfen gespannt sein, welche Entscheidung Jogi Löw in der morgigen Presskonferenz fällt…


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