Bundesligafussball

Dutt wird neuer Trainer an der Weser

Bis spätestens 2016 soll der SV Werder Bremen wieder ins Europäische Geschäft – so zumindest sieht das die Stellenbeschreibung für Werders neuen Trainer Robin Dutt vor. Problem hierbei könnte allerdings die finanzielle Knappheit des Vereins sein, die keinen Kauf von Topstars vorsieht, sondern stattdessen den Verkauf von eben solchen. Supertalent Kevin De Bruyne ist auf dem Sprung zu Bayer 04 Leverkusen oder aber Borussia Dortmund (nach neuesten Gerüchten) – ebenso wie Sokratis Papastathopoulos, der bereits einen Fünf-Jahres-Vertrag beim Vizemeister Borussia Dortmund unterschrieb. Damit alleine verliert der SV Werder Bremen seine beiden besten Spieler.





Dutt nicht erste Wahl

Bevor Robin Dutt (kürzlich noch Sportdirektor des DFBs) einen Drei-Jahres-Vertrag als Trainer an der Weser unterschrieb, stand nach der Trennung von Thomas Schaaf eigentlich ein anderer Name auf der Wunschliste des Klaus Allofs Nachfolgers Thomas Eichin: Braunschweigs Erfolgstrainer Torsten Liebknecht sollte es werden, denn der schaffte das Wunder mit nur kleinem Etat die Eintracht innerhalb von drei Jahren von Liga 3 in die Bundesliga zu führen. Nach einigen Gesprächen zwischen Werder und Liebknecht kam dann allerdings doch die Absage seitens des Wunschkandidaten. Nach einigen Überlegungen wolle er Braunschweig nun doch die Treue halten.

Im direkten Anschluss an die Absage wurden selbstverständlich viele Namen gehandelt. Hollands Ex-Nationaltrainer Bert van Marwijk bot sich sogar persönlich an. Dies aber lehnte Werder ab. Weitere Namen wie Peter Stöger, Heiko Vogel oder Kosta Runjaic fielen. Am Dienstag, den 27. Mai 2013 aber fiel die Entscheidung. Der DFB erteilte seinem Sportdirektor die Freigabe und ebnete ihm damit den Weg zur Trainerbank zurück. Eben diese Freigabe wurde von Dutt nachdrücklich gewünscht, weshalb sich beide Seiten einvernehmlich trennten.


Torjäger Petersen bleibt für drei Millionen Ablöse

Nun aber freuen sich sowohl Manager Thomas Eichin als auch Robin Dutt über ihre künftige Zusammenarbeit. Fest allerdings steht, dass Dutts Aufgabe eine schwierige sein wird. Ein weiterer Lichtblick kann die Verpflichtung Nils Petersens sein, der bisher nur von Bayern München ausgeliehen war. Die Ablöse für den Jung-Stürmer liegt jedoch bei drei Millionen Euro, die dem SV Werder Bremen zurzeit sicherlich wehtun wird. Kurz zuvor verlängerte der Mittelfeld-Mann Felix Kroos seinen Vertrag bis 2015 und auch Özkan Yildirim bleibt an der Weser, nachdem der Nordrivale Hannover 96 um das Jungtalent buhlte. Wir werden sehen was Dutt draus macht!

Bild: Star Press