Bundesligafussball

Huub Stevens verlässt den HSV

Nun ist es amtlich – Huub Stevens wird den Hamburger SV zum Ende dieser Saison in Richtung PSV Eindhoven verlassen. Der Vertrag mit dem Holländer wäre zum 30. Juni 2008 ohnehin ausgelaufen, der HSV war aber stets bemüht nach dem erfolgreichen Jahr 2007, wo man das zweitbeste Team der Rückrunde gewesen war und auch momentan den dritten Tabellenplatz belegt, den Vertrag zu verlängern.

Hintergrund für den Abgang des „Knurrers von Kerkrade“ dürfte die langwierige Krankheit seiner Frau und die enge Verbundenheit zum PSV Eindhoven gewesen sein. Stevens Familie lebt zudem in Eindhoven, wo der 53jährige elf Jahre als Spieler aktiv war und nach seiner Karriere als Amateur-und Jugendtrainer fungierte. Am vergangenen spielfreien Bundesligawochenende fällte Stevens die Entscheidung pro Eindhoven im Kreise seiner Familie und in engem Kontakt zum Hamburger SV, weil er in naher Zukunft mehr Zeit mit seiner Frau verbringen möchte, die in Kürze wieder operiert werden muss. Für Stevens war es außerdem schon immer ein Traum gewesen, in Eindhoven zu arbeiten, wo nach dem Abgang von Ronald Koeman der Trainerposten vakant war.

Diese Entwicklung kam für den HSV aber nicht überraschend, denn schon vor seiner Vertragsunterzeichnung verwies Stevens auf die schwere Krankheit seiner Frau. Das Stevens möglicherweise unter einem Autoritätsverlust innerhalb der Mannschaft erleiden wird, ist nicht anzunehmen, denn die Stationen Schalke (UEFA-Cup Platz) und Köln (Wiederaufstieg) sprechen dagegen. Wie sich die sportliche Situation von nun an entwickelt, kann man schlecht voraussagen. Stevens hatte der Mannschaft nach dem Absturz in der Hinrunde der vergangenen Saison wieder Disziplin auf und außerhalb des Platzes eingeimpft, was letztendlich den Erfolg zurück brachte. Mal sehen, ob dies dem neuen Trainer ebenso gelingt.

Werbung

2 Comments

  1. Wakko

    20. November 2007 at 12:48

    Eine richtige Entscheidung von Huub.Er hat dem HSV wieder aufgeholfen,jetz muss er sich um seine Frau kümmern,ist doch verständlich.Eine menschlich richtige Entscheidung

  2. Pingback: Drei Bundesligavereine an Manuel da Costa interessiert | Bundesligafussball