Bundesligafussball

Jetzt gilt’s: Der HSV vor dem letzten Spiel der Bundesliga-Saison 2012/2013

Es war eine wirklich seltsame Saison für den Bundesliga-Dino. Nachdem man am Anfang klar zu den Abstiegskandidaten zählte und selbst die optimistischsten Fans von einer ganz schwierigen Spielzeit ausgingen, machte die Verpflichtung von Rafael van der Vaart wieder Hoffnung. Und die bestätigte sich schnell. Nach dem ersten Saisonsieg, ausgerechnet gegen Borussia Dortmund, der zwar glücklich war, aber auch verdient, meldeten sich die ersten Stimmen, die sagten, dass das Ziel nicht etwa der Nicht-Abstieg sein müsse, sondern das internationale Geschäft. Und lange Zeit sah es auch richtig gut aus. Die Konkurrenten verloren auch gegen vermeintlich leichte Gegner, und so blieb der HSV, trotz manchmal eher mäßiger Leistungen die gesamte Saison über im Rennen. Sogar von der Champions League Qualifikation träumte man an der Elbe.

Die peinliche Niederlage gegen Bayern München hat dem HSV fast das Genick gebrochen

Doch gegen Ende schien den Hamburgern die Luft auszugehen. Nach der verheerenden 9:2-Niederlage in München gaben viele keinen Pfifferling mehr auf das Team. Und der Abwärtstrend hielt an, das wichtige Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Freiburg wurde sang- und klanglos mit 0:1 verloren. Die emotionale Achterbahnfahrt ging weiter: Auf Siege in Mainz und gegen Düsseldorf folgte eine Klatsche auf Schalke. Erst der Sieg am vorletzten Spieltag gegen Hoffenheim machte wieder Hoffnung. Jetzt heißt es gegen das schier übermächtige Leverkusen zu gewinnen und darauf zu hoffen, dass Wolfsburg Schützenhilfe leistet und Ex-HSVer Olic wie versprochen Frankfurt abschießt. Sollte es wirklich dazu kommen: Es wäre ein seltsames Ende einer merk- und denkwürdigen Saison.