Bundesligafussball

Kießling von Bundetrainer Jogi Löw noch immer verschmäht – warum?

Fans fordern ihn und doch bringt Bundestrainer Jogi Löw Bayer Leverkusens Star Stefan Kießling nicht. Nein, er wählt ihn nicht einmal für den Kader aus. Auch bei den kommenden Vorbereitungsspielen entschied sich Löw gegen Stefan Kießling… aber ist das auch gerechtfertigt?


Heute Abend (20:45 Uhr) trifft die DFB-Elf auf Italien in einem WM-Vorbereitungsspiel (oder gerne auch als Freundschaftsspiel bezeichnet). Den Dienstag darauf spielen sie dann im weltbekannten Wembley-Stadion gegen England. Wieder einmal aber nicht mitgenommen wird Torschützenkönig Stefan Kießling (derzeit Bayer 04 Leverkusen).

Trainer Jogi Löw muss sich in vielen Interviews immer wieder dazu äußern, weshalb er den Leverkusener nicht einmal mit zum Training nimmt. Dies begründet er wiederholt mit der Aussage, dass der Stürmer nicht zum Spiel der Nationalmannschaft passe. Aber stimmt das auch?

Ein Kommentar

Im Spiel bei Bayer Leverkusen ist Stefan Kießling sicherlich unverzichtbar und zählt gerade deshalb auch zu den effektivsten Stürmern der Bundesliga. Seine Stärken aber, wie das Kopfballspiel, lange Bälle, passgenaue Flanken und seine Positionierung im Konterspiel helfen der Nationalmannschaft nicht, denn da haben sie genug Alternativen oder brauchen diesen Typ Spieler nicht, da die Spielweise nicht Teil Löws Systems ist.

Viel unpassender aber machen ihn seine Schwächen für die DFB-Elf. So ist er meiner Meinung nach kein guter Kombinationsspieler. Zu langsam ist er mir häufig im Umdenken. Das System Löws aber ist ein schnelles Pressing. Da passt Kießling nicht rein. Zudem würde er nicht mit Gomez oder Klose konkurrieren, denn die sind gesetzt, sondern mit Youngstars wie Mario Götze oder Max Kruse, die sehr viel kreativer in ihrer Spielweise sind.

Demnach komme auch ich zu dem Entschluss, dass ein Stefan Kießling tolle Spiele für Bayer 04 Leverkusen macht, in der Nationalmannschaft aber nicht zum Glänzen käme.

Bild: Johann Schwarz – Wikipedia