Bundesligafussball

Nach Labbadia-Entlassung: Wer fliegt als Nächstes?

Nach einem katastrophalen Saisonstart hat sich der VfB Stuttgart von Bruno Labbadia getrennt – die erste Trainerentlassung der laufenden Saison. Doch nicht nur die Schwaben legten einen klassischen Fehlstart hin: Schalke, Hamburg und Braunschweig warten ebenfalls noch auf den ersten Saisonsieg. Welcher Coach muss am meisten um seinen Job bangen?

Aufsteiger Braunschweig nach drei Spielen noch ohne Punkt

Eintracht Braunschweig hat sich den Saisonstart gewiss anders vorgestellt: Nach den Niederlagen zu Hause gegen Bremen und Frankfurt sowie der knappen 1:2-Auswärtspleite bei der Dortmunder Borussia ist das Team von Torsten Lieberknecht mit null Punkten das Tabellenschlusslicht. Am Wochenende geht es nach Hamburg, wo der ebenfalls krisengeschüttelte HSV wartet. Thorsten Fink und seine Mannen holten aus drei Partien lediglich einen Punkt – zu wenig für den ambitionierten Traditionsverein. Insbesondere die peinliche 1:5-Heimschlappe gegen Hoffenheim war sinnbildlich für die derzeitige Verfassung der Hamburger. Gewinnt der HSV das Spiel am Samstag nicht, könnte die Zeit von Fink in der Hansestadt zu Ende sein. Torsten Lieberknecht hingegen würde wohl selbst bei einer Niederlage bei der nächsten Heimpartie gegen den 1. FC Nürnberg auf der Bank sitzen.

Schalke hofft nach dem Champions-League-Einzug auf Trendwende

Die Gelsenkirchener liegen nach drei Spieltagen punkt- und torgleich mit dem HSV auf dem 15. Tabellenrang. Neun Gegentreffer sprechen eine klare Sprache und der verpatzte Saisonstart setzt Trainer Jens Keller weiter unter Druck. Für viele war der gebürtige Stuttgarter der erste Kandidat für einen möglichen Rauswurf – nicht zuletzt, weil sein Vertrag erst relativ spät verlängert wurde. Nun hat der FC Schalke immerhin das erste große Ziel erreicht: die Qualifikation für die Champions League. Doch auch in der Meisterschaft müssen dringend Punkte her: Am Samstag empfangen die Königsblauen die formstarken Leverkusener. Trotz aller Europacup-Euphorie heißt es für Keller „Verlieren verboten!“

Fink und Keller unter Zugzwang

Lieberknecht hat bei seinen Braunschweigern noch einen Aufstiegsbonus; Torsten Fink und Jens Keller sind am kommenden Spieltag allerdings mit ihren personell gut besetzten Teams zum Punkten verdammt, sonst erhält Bruno Labbadia schon bald prominente Gesellschaft.

Bild: zur Verfügung gestellt von STAR PRESS