Bundesligafussball

Wiesinger kurz vor Rausschmiss?

Ein Debakel: Im Kellerduell zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem Hamburger Sportverein demütigten die Hanseaten die Franken mit einem 0:5 Auswärtssieg. Und das bei den Vorhaben… Fünf Punkte hatte das Team um Trainer Michael Wiesinger nach sieben Spieltagen auf dem Konto. Allerdings keinen einzigen Sieg, stattdessen fünf Unentschieden, weshalb es nun gegen den Bundeliga-Dino den ersten Dreier geben sollte…


Heute, etwa 24 Stunden nach der Heimniederlage, setzen sich Manager Martin Bader und Chefcoach Wiesinger zusammen um die Niederlage zu analysieren. Wie fest aber ist der Trainerstuhl für Wiesinger noch? Manager Bader wollte sich im Interview nur schwammig zu den Fragen nach einer Trainerentlassung äußern… was auch sonst?! Einzige gute Möglichkeit für den Club: zwei Wochen Zeit für eine Besinnung auf ihre Stärken, dank Länderspielpause.

Besonders bitter aber sind die beiden neuen Negativ-Rekorde. So kassierte der 1. FC Nürnberg gestern seine höchste Heimniederlage seit 29 Jahren. Auch damals gegen den HSV. Zudem stand der Club zuletzt 1986 nach acht Spielen ohne Sieg da. Grund also für Vorstand und Manager sich um einen neuen Trainer Gedanken zu machen.

Wiesinger selber gibt sich in einem Interview mit dem Sender Sky selbstkritisch. Er selber hinterfragt sein Tun und äußerste sich auch zu den Fangesänge „Wiesinger raus“ verständnisvoll, indem er sagt „Ich kann sie verstehen, momentan habe ich keine Argumente“. Seine Spieler aber stehen weiter hinter ihrem Trainer. Das müssen sie auch, sonst drohen womöglich Geldstrafen. Allerdings ist der 40jährige ein durchaus sympathischer Trainer, der menschlich einen guten Ruf genießt. Es bleibt abzuwarten. Nach der Länderspielpause warten zwei Auswärtsspiel in Frankfurt und Stuttgart auf den Club. Bleibt ihnen auch hier der Dreier verwehrt, darf sich Michael Wiesinger sicher bald einen neuen Job suchen.

Bild: Franconia – Wikipedia.de